Mit neuen Preisen ab dem 1. Juli 2018 verabschiedet sich ING.DiBa nicht vom kostenlosen Girokonto

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Der starke Wettbewerb im Bankensektor sorgt schon seit Jahren dafür, dass selbstbewusste Bankkundinnen und Bankkunden für Ihr Girokonto wesentlich weniger bezahlen mussten als früher bei den Sparkassen oder den klassischen Filialbanken.

Einer der Pioniere des kostenlosen Girokontos, die ING.DiBa, verabschiedet sich auch zum 1. Juli 2018 nicht vom kostenlosen Girokonto. Es ist nur ein bisschen Aufmerksamkeit erforderlich, um nicht in die kleinen, neuen Preisfallen zu tappen.

Sparfüchse erinnern sich vielleicht noch: Im Gegensatz zur ING.DiBA erklärte eine der beliebteren „Girokonto-Banken“ – die Postbank – schon im November 2016 das kostenfreie Girokonto zum Auslaufmodell. Ausgenommen davon waren nur einige wenige Postbank-Kunden einer Sonderaktion, die schriftlich nachwiesen oder reklamierten, dass die Bank ihnen das Konto „dauerhaft“ kostenlos anbieten würde.

Doch zurück zur ING.Diba: Unsere Leserinnen und Leser können das Girokonto weiterhin kostenfrei nutzen, wenn sie die folgenden, neuen Preis-Positionen gezielt umschiffen:

  • Bei Nutzung der VISA-Karte bei „Casinobetrieben, Lotteriegesellschaften und Wettbüros“ wird eine zusätzliche Nutzungsgebühr fällig. Es werden ganz schön saftige mindestens 3,90 Euro (sonst 3%) verlangt.
  • Bei einem vorhandenen Guthaben oder Verfügungsrahmen von höher als 50 Euro werden pro Abhebung am Automaten mindestens 50 Euro Mindestbetrag ausgezahlt. Wer dies nicht möchte, der muss eine so genannte „Kleinbetrags-Option“ hinzubuchen. Kostet 10 Euro im Monat.

    Unser Tipp: Seltener am Automaten Geld abheben.

  • Wie bei manchen anderen Banken auch werden Überweisungen auf einem Überweisungsbeleg ab sofort berechnet. Hier sieht das Preisverzeichnis 2,50 Euro pro Überweisung vor. Übrigens auch bei telefonischer Beauftragung einer Überweisung.

Zusammengefasst kann gesagt werden, dass die ING.DiBa nur sehr moderat an der Gebühren- bzw. Preisschraube dreht. Mit ein bisschen Aufmerksamkeit lässt sich das Girokonto weiterhin kostenlos nutzen. Das Girokonto bleibt, nach Meinung der Redaktion, weiterhin die im Vergleich zu vielen Sparkassen-Konten günstigere und attraktivere Variante.