Girokonto für Arbeitslose eröffnen – Vergleich 2024

Brauchen Arbeitslose ein Girokonto? Selbstverständlich, denn die Jobcenter bezahlen das Arbeitslosengeld ja nicht in bar aus, sondern überweisen es. Arbeitslose nehmen genauso am bargeldlosen Zahlungsverkehr teil, wie alle anderen auch. Es kann allerdings seitens der Banken zu der Einschränkung kommen, dass das Girokonto für Arbeitslose nur auf Guthabenbasis geführt wird. Verliert der Kontoinhaber seinen Arbeitsplatz und hat sein Konto überzogen, kann es sein, dass die Bank auf Rückzahlung des Dispos besteht. Allerdings räumen die meisten Banken bei Neueröffnung eines Kontos auch nicht sofort einen Dispo ein.

BankanbieterKontogebühr /
bei neg. Schufa
Kosten
EC-Karte
KreditkarteBargeld
abheb.
Besonderheiten
kostenlos
7,90 € p.M.
(Top-Girokonto)
kostenlosMasterCard inkl.kostenlos (Cash-Group)Bei schlechter Bonität kann Guthabenkonto eröffnet werden
Bargeldeinzahlung bei Filialen der Deutschen Bank kostenlos möglich
zum Konto >>

Auf einen Blick: Das Girokonto für Arbeitslose

Wer arbeitslos ist, verfügt in der Regel nicht gerade über reichliche Mittel. Vor diesem Hintergrund gilt, dass ein Girokonto für Arbeitslose im günstigsten Fall gebührenfrei geführt wird. Was muss das Konto aber noch alles leisten können? Im Gegensatz zu einem Girokonto für Selbstständige entfallen Zusatzleistungen wie DATEV-Schnittstelle oder Schnittstelle in die firmeneigene Buchhaltung. Was bleibt, sind die Basismerkmale eines Girokontos.

  • Daueraufträge einrichten.
  • Lastschriftmandate erteilen.
  • Bargeld einzahlen und abheben.
  • Sofern eine MaestroCard ausgegeben wird, mit dieser bargeldlos bezahlen können.
  • Onlinebanking

Die Kontoeröffnung für ein Girokonto für Arbeitslose

Erste Voraussetzung für die Kontoeröffnung ist ein gültiger Personalausweis oder Reisepass mit Wohnsitzbestätigung. Führerscheine werden mangels der Adressangaben als Legitimationspapier nicht anerkannt.

Für die Kontoeröffnung bestehen zwei Optionen:

  • Die Bank ermöglicht es, den Antrag online auszufüllen, die Legitimationsprüfung im VideoIDent-Verfahren durchzuführen und den Antrag mit einer elektronischen Unterschrift zu bestätigen. Für das VideoIdent-Verfahren, das im Videochat durchgeführt wird, bedarf es eines Computers mit Sprach- und Kamerafunktion.
  • Der künftige Kunde muss den Antrag ausdrucken, ausfüllen und dann im Rahmen des PostIdent-Verfahrens an die Bank zurücksenden. Die Identitätsprüfung übernimmt ein Mitarbeiter in der Postfiliale.

Gibt es ein kostenloses Girokonto für Arbeitslose?

Diese Option ist durchaus gegeben. Zum einen bieten zahlreiche Direktbanken kostenlose Girokonten an. Zum anderen haben sich FinTechs, Unternehmen aus dem Bereich „Financial Technologies“, auf kostenlose Konten spezialisiert. Dabei steht eine Kreditkarte auf Guthabenbasis als Kontogrundlage im Mittelpunkt. Diese Konten können generell nicht überzogen werden.

Die Kriterien für das beste Girokonto für Arbeitslose

Aufgrund eines geringeren finanziellen Spielraums bei Bezug von Arbeitslosengeld spielt die Kostenseite bei der Auswahl natürlich eine gewichtige Rolle.

  • Das Girokonto für Arbeitslose sollte möglichst gebührenfrei geführt werden.
  • Es bietet alle Funktionen für die Teilnahme am bargeldlosen Zahlungsverkehr.
  • Die Zahl der kostenfreien Buchungen sollte so hoch wie möglich angesetzt sein.
  • Es fallen keine Kosten für die Übersendung von PushTANs oder die Bereitstellung eines Tangenerators an.

Details zum Girokonto für Arbeitslose

Kern des Girokontos für Arbeitslose ist es, bargeldlos, aber auch bar bezahlen zu können. Erhält der Kontoinhaber keine MaestroCard, steht ihm eine BankCard zur Verfügung, mit der er Bargeld am Automaten abheben und Kontoauszüge ausdrucken kann.

Die Ablehnung der MaestroCard steht mit dem Bezug von Arbeitslosengeld in Verbindung. Eine MaestroCard ermöglicht eine Kontoüberziehung. Banken wollen für mögliche Kredite eine Sicherheit. Eine Pfändung ist jedoch nur bis zum Pfändungsfreibetrag möglich. Unterschreitet das Arbeitslosengeld diese Grenze und das Konto ist überzogen, hat die Bank zunächst keine Handhabe, außer die Überziehung innerhalb eines bestimmten Zeitraums fällig zu stellen.

Bargeldlos zahlen in Deutschland

Dies ist nur möglich, wenn der Kontoinhaber entweder eine MaestroCard oder eine Kreditkarte besitzt. Die Kreditkarte kann er auch als Guthabenkarte erhalten. Diese wird aufgeladen. Verfügungen sind dann im Rahmen des vorhandenen Guthabens möglich. Während Bezahlungen mit der BankCard nicht möglich sind, ermöglichen Prepaidkreditkarten dies. Allerdings gilt es, bei der Auswahl dieser Karte auf die Gebühren zu achten.

Bargeldlos zahlen in der Eurozone

Hier gilt das Gleiche, wie für Deutschland. Bei Barabhebungen mit der MaestroCard fallen aber in der Regel Gebühren an.

Bargeldlos zahlen außerhalb der Eurozone

Da die MaestroCard nicht überall akzeptiert wird, empfiehlt es sich, eine Kreditkarte, im Zweifelsfall auch eine Prepaidkreditkarte, mitzuführen. Sowohl bei der MaestroCard als auch bei der Kreditkarte fallen Gebühren für die Umrechnung der Fremdwährung in Euro an. Dies gilt sowohl bei Barabhebungen als auch bei dem Begleichen einer Rechnung.

Das beste Girokonto für Arbeitslose im Check

Objektiv gesehen gibt es das beste Girokonto für Arbeitslose nicht. Abgesehen von den Funktionalitäten entscheiden noch andere Kriterien darüber, welches Girokonto ein Verbraucher letztendlich wählt. Dies kann davon abhängen, wie er mit der Handhabung des Onlinebankings oder der Seitengestaltung der Bank zurechtkommt. Wird das Onlinebanking aufgrund zu kleiner Schrift zur Qual, scheidet ein solches Konto aus der engeren Wahl aus.

Fazit Girokonto für Arbeitslose eröffnen

Auch wenn wir uns wiederholen. Neben den „weichen“ Kriterien wie Design der Homepage oder der Handhabung der Banking App für das Smartphone greifen auch die bereits erwähnten harten Kriterien bei der Auswahl:

  • So wenig Kontoführungsgebühr wie möglich.
  • So viel kostenfreie Buchungen wie möglich.
  • Bei einer Prepaidkreditkarte als Grundlage des Kontos soviel kostenlose Barabhebungen wie möglich.
  • Idealerweise eine MaestroCard statt einer BankCard.
  • Keine versteckten Gebühren beim Onlinebanking.
3.40 / 5 (20 votes)