Geschäftskonto-Vergleich 04/2024

Ein Geschäftskonto ist die Basis eines jeden unternehmerischen Erfolgs! Deshalb möchten wir Ihnen mit unserem Geschäftskonto-Vergleich 2024 helfen, das für Sie beste Konto zu finden, damit Sie genau das richtige Geschäftskonto eröffnen.

Geschäftskonto-Vergleich 2024

Alle Angaben ohne Gewähr.
* Beleglos = Onlineüberweisung oder Transaktion an Terminals
** Beleghaft = z. B. Überweisungsträger

Ist ein Geschäftskonto überhaupt nötig?

Wenn Sie sich selbständig machen, sollten Sie neben Ihrem normalen Girokonto ein gesondertes Konto eröffnen, über das Ihre sämtlichen geschäftlichen Transaktionen laufen. Auf diese Weise vermeiden Sie, dass sich private mit geschäftlichen Umsätzen vermischen.

Geschäftmann für GeschäftskontoDieses Konto, das Geschäftskonto, ist auch für die Buchhaltung viel übersichtlicher, denn bei getrennter Kontoführung müssen Sie nicht sämtliche Kontoauszüge nach privaten und geschäftlichen Einnahmen und Ausgaben durchgehen. Die Eröffnung eines Geschäftskontos ist kein Muss, ist aber spätestens dann empfehlenswert, wenn die Zahl der Buchungen auf Ihrem Girokonto ausufert oder Sie Mitarbeiter haben, denen Sie Gehälter auszahlen müssen.

Ein Geschäftskonto können Sie bei fast jeder Bank eröffnen. Ob sich ein Geschäftskonto für Sie lohnt, hängt von der Art Ihrer Selbständigkeit ab. Als Freiberufler und Künstler mit verschiedenen Auftraggebern können Sie auch ein zweites Girokonto eröffnen, beispielsweise ein kostenloses Konto bei einer Direktbank.

Bitte beachten Sie: Ob die Bank Ihnen ein Geschäftskonto einrichtet hängt davon ab,  ob sie Ihr Gründungsvorhaben unterstützt.

Die Vorteile eines Geschäftskontos

Ein Vorteil, wenn Sie ein Geschäftskonto eröffnen, ist die bereits genannte bessere Übersichtlichkeit aller geschäftlichen Transaktionen. Ein anderer Vorteil ist der Kontokorrentkredit, den Sie gerade in der Startphase Ihrer Selbständigkeit brauchen werden. Während Sie als Gehaltsempfänger auf dem Girokonto einen Dispo hatten, der nun wegfällt, können Sie mit Ihrer Bank einen Kontokorrentkredit vereinbaren.

Ob Sie ihn erhalten hängt allerdings von Ihrer Bonität ab. Der Kredit ist das Pendant zum Dispo und ist wie dieser nicht zweckgebunden. Sie können damit alle banküblichen Transaktionen durchführen. Mit einem Geschäftskonto können Sie zudem am Lastschrifteinzugsverfahren teilnehmen und so Beträge von Kundenkonten einziehen. Mit einem privaten Girokonto ist das nicht möglich.

Vergleichen Sie die Geschäftskonten mehrerer Banken

Geschäftskonto-VergleichDie Gebühren für ein Geschäftskonto sind von Bank zu Bank verschieden, dashalb ist ein Geschäftskonto-Vergleich wichtig. In der Regel zahlen Sie bei Online-Banken jedoch weniger Grundkosten und Geschäftskonto-Testsieger kommen auch meist von den Direktbanken. Wie hoch die Kosten letztendlich sind hängt von der Anzahl der monatlichen Buchungen ab. Viele Banken gewähren Ihnen hierfür ein Freikontingent, das eine bestimmte Anzahl von Zahlungsvorgängen umfasst. Daher lässes sich pauschal nicht sagen, welches das beste Geschäftskonto für ein bestimmtest Unternehmen ist.

Rein kostenlose Geschäftskonten sind bisher die Ausnahme. Manche Banken bieten zwar kostenlose Konten an, diese sind jedoch an Bedingungen geknüpft, wie z.B. die Hinterlegung einer bestimmten Anlagesumme im mittleren vier- oder klein fünfstelligen Bereich. Für Freiberufler und Einzelunternehmer zeigt unser Geschäftskonto-Vergleich aber auch gute Angebote ohne weitere Bedingungen. Seit einiger Zeit bietet die Fidor Bank auch für andere Unternehmensformen (GmbH, UG, KG, GbR, etc.) ein sehr interessantes und (fast) kostenloses Angebot an, das mit zu den Besten zählt.

Tipp 1: Achten Sie beim Vergleich von Geschäftskonten nicht nur auf die Grundkosten, sondern auch auf:

  • Gebühren für beleglose Transaktionen
  • Kosten für Girocard
  • Kosten für Kreditkarte
  • Zinsen
  • Gebühren bei Bargeldbezug am Automaten
  • Testsieger 2024 und andere Auszeichnungen

Tipp 2: Wenn Sie wenige Buchungen im Monat haben, sollten Sie ein Geschäftskonto eröffnen, das eine niedrige Grundgebühr hat. Bei vielen Umsätzen sollten Sie dagegen auf niedrige Postenpreise achten.

Einige der besten Geschäftskonten im Detail

Unterschied zwischen Privatkonto und Geschäftskonto

Privatgirokonten und Geschäftskonten unterscheiden sich in den Konditionen.
Ein Firmenkonto wird seitens der Banken selten kostenfrei angeboten, da über dieses Konto deutlich mehr Buchungen laufen, als über ein privat genutztes.

Für die Kapitalgesellschaften GmbH, UG, KG, KGaA und AG ist ein Geschäftskonto zwingend vorgeschrieben. Viele Banken schließen auch in ihren AGB aus, dass ein Privatkonto geschäftlich genutzt werden darf.

Folgende Konditionen sollte ein Geschäftskonto enthalten:

  • Onlinebanking
  • kostenlose Kreditkarte und Girokarte
  • Übermittlung der Buchungssätze an Steuerbüros
  • Lastschriftverfahren
  • Bei Filialbank sollten ausreichend Filialen vorhanden sein
  • Wenn möglich Guthabenverzinsung

Für wen eignet sich ein Geschäftskonto?

Für Selbstständige und Gewerbetreibende gilt in Deutschland die Buchführungspflicht. Somit müssen Belege der Geschäftstätigkeit über einen Zeitraum von zehn Jahren aufbewahrt werden.

Jedoch können Geschäftsausgaben bereits vor der Selbstständigkeit entstehen, beispielweise für Beraterhonorare. Daher ist es ratsam, schon früh geschäftliche und private Kosten zu trennen. Zu Geschäftsausgaben gehören auch Kreditzinsen, Bewirtungskosten und Aufwendungen für Geschenke. Damit diese anerkannt werden, müssen Belege existieren.

Ein Firmenkonto, das ausschließlich online geführt wird, ist günstiger. Es lohnt sich, wenn lediglich Zahlungseingänge und –Ausgänge unbar verbucht werden.

Selbstständige, Freiberufler und Kleinunternehmer

Für Existenzgründer zählt gerade in der Anfangszeit jeder Cent. Bei verschiedenen Direktbanken können Sie ein Geschäftskonto zu gleichen Konditionen wie ein Privatkonto eröffnen. Das zweite Konto wickelt den geschäftlichen Zahlungsverkehr ab.

Als Alternative bieten manche Banken Geschäftskontomodelle an, die die Firmengröße und Umsatzverhältnisse berücksichtigen. Das ist eine unkomplizierte Alternative.

UG, GmbH, Gbr, KG und Ltd

Manche Banken machen keine Unterschiede und bieten Geschäftskonten für jede Unternehmensform an. Andere Kreditinstitute haben verschiedene Anforderungen an Ihre unterschiedliche Zielgruppen.

Unterkonten

Ein Firmenkonto mit Unterkonten bietet sich für Unternehmer an, die verschiedene Geschäftsbereiche voneinander trennen möchten. Für die Einrichtung können Kosten anfallen.

Gibt es ein kostenloses Geschäftskonto?

Es gibt kostenlose Firmenkonten, jedoch sollten Sie die Konditionen genau beachten. Es können schnell Zusatzleistungen berechnet werden oder Kosten für Buchungen anfallen. Leistungen wie Einrichtung, Änderung und Löschung von Daueraufträgen oder Lastschriften, Auslandsüberweisungen und Bargeldabhebungen sind bei kostenlosen Geschäftskonten oft gebührenpflichtig.

Überlegen Sie daher genau, wie viele Buchungen Sie monatlich tätigen und welche zusätzlichen Kosten dadurch entstehen. Nur wenn Sie diese Zahlen im Kopf haben, können Sie die Konten sinnvoll vergleichen.

Generell gilt: Je teurer die Monatsgebühr, desto mehr Leistungen sind inklusive.

Wichtige Kriterien für ein Geschäftskonto

  1. Kontoführungsgebühren: Oft sind Banken, die ein kostenloses Firmenkonto anbieten, nur auf bestimmte Berufsgruppen spezialisiert. Achten Sie genau, welche monatlichen Kosten, Kosten für Buchungen und Bargeldabhebungen entstehen, ob es Zusatzleistungen und Callcenter gibt.
  2. Kreditrahmen: Existenzgründer müssen oft einen Kontokorrentkredit in Anspruch nehmen. Das ist eine zeitlich limitierte Überziehungsoption. Dieser Service ist von der jeweiligen Bank und von Ihren Einnahmen abhängig. Fragen Sie daher immer beim Kreditinstitut nach den individuellen Konditionen.
  3. Beratung: Wenn Sie zu Beginn eine umfassende Beratung wünschen, sollten Sie sich ein Kreditinstitut aussuchen, dass diese anbietet und Erfahrungen in Ihrem Bereich vorweisen kann. Eine Beratung kann interessant sein, wenn Sie sich gerade selbstständig gemacht haben und Fragen haben. Auch wenn Sie in finanzielle Schwierigkeiten geraten, ist es immer gut, einen Berater zu haben, der mit Ihnen individuelle Lösungen besprechen kann.
  4. Bargeld: Sie sollten unbedingt darauf achten, wo Sie Geld abheben können und welche Gebühren dabei entstehen. Bei Direktbanken gibt es oft nicht die Möglichkeit, gebührenfrei Bargeld abzuheben, so dass dies teuer Manchmal haben Direktbanken aber auch eine Kooperation mit einer Filialbank. Bei Filialbanken können Sie oft von der CashGroup profitieren und so deutschlandweit an vielen Automaten kostenlos Geld ziehen. Sind Sie nicht Kunde der Bank, bei der Sie gerade Geld abheben, kann das Kreditinstitut Gebühren erheben, die dementsprechend hoch ausfallen.
  5. Buchungen: Bei vielen Buchungen macht ein Geschäftskonto Sinn, bei dem diese kostenlos Zwar bezahlen Sie dann einen höheren Monatsbeitrag, müssen aber nicht jede einzelne Buchung zusätzlich bezahlen. Bei wenigen Buchungen ist ein Konto mit niedriger Monatsgebühr sinnvoll. Sie zahlen für jede einzelne Buchung, doch bei wenigen Transaktionen ist dies hinnehmbar. Die Faustregel ist also: wenige Buchungen à niedrige Monatsgebühr und viele Buchungen à höhere Monatsgebühr.  
  6. HBCI: Dieses Fremdwort steht für Homebanking Computer Interface, welches Online-Banking vor dem eigenen Computer ermöglicht. Sie sollten unbedingt darauf achten, dass Ihr Geschäftskonto über diese Optionen verfügt. Denn das HBCI-Verfahren wird als das sicherste eingestuft.
    Um HBCI zu nutzen, brauchen Sie ein Lesegerät, das an einen Computer angeschlossen ist. Das Lesegerät muss einen Karten-Slot, eine Tastatur und ein Display haben und auf dem Computer muss die entsprechende Bankensoftware installiert sein. Wie bei dem chipTAN-Verfahren muss der Kunde eine Karte in das Gerät stecken, die einen Chip hat und PIN-geschützt ist. Die TAN ist nicht zu sehen, nur auf dem Gerät selbst. So wird die Überweisung autorisiert. Eine Art Signierschlüssel ist auf der Karte eingespeichert, so dass die Überweisung „unterschrieben“ ist, bevor die Bank den Auftrag erhält. Ist alles korrekt, führt das Kreditinstitut den Auftrag durch.
  7. Datev: Ihr Firmenkonto übermittelt die Buchungssätze an ein Steuerbüro oder an die Buchhaltung. Somit sind Abrechnungen leichter zu erfassen.

Geschäftskonto ohne Schufa

Mit einem negativen Schufa-Eintrag haben Sie kaum eine Chance auf ein normales Geschäftskonto. Sie erhalten meist ein Guthabenkonto und müssen mit folgenden Einschränkungen rechnen:

  • keine Kontoüberziehung
  • keine Kreditlinie eingeräumt
  • Verfügungen nur auf Guthabenbasis
  • keine echte Kreditkarte mit Kreditlinie
  • eventuelle Einschränkungen bei Verfügungen

Wie wird ein Geschäftskonto eröffnet?

Das Eröffnungsverfahren ist bei jeder Bank unterschiedlich. Meistens füllen Sie online ein Formular aus und legitimieren Ihre Daten per Postident. Dafür benötigen Sie einen Personalausweis und je nach Rechtsform des Unternehmens sind für die Eröffnung verschiedene Unterlagen nötig.

Freiberufliche brauchen neben der üblichen Legitimation meist keinen Nachweis. Gewerbetreibende müssen einen Gewerbeschein vorzeigen und bei Gesellschaften ist eine Registerauskunft nötig.

Stiftung Warentest zum Geschäftskonto

Laut Stiftung Warentest bieten die Deutsche Skatbank und die Ethikbank ein kostengünstiges Geschäftskonto. Die Direktbank DKB bietet Kontoführung und Girocard kostenlos an. Sie können dort jedoch nur ein Konto eröffnen, wenn Sie zu bestimmen Berufsgruppen gehören, wie beispielweise Notar, Rechtsanwalt oder Arzt.

Günstige Konten sollten nicht mehr als sechs Euro monatlich kosten. Zudem ist ein fester Ansprechpartner und regelmäßiger Kontakt wichtig.

Fazit zum Geschäftskonto-Vergleich

Eine Trennung von Geschäfts- und Privatkonto ist sinnvoll, um den Überblick zu behalten. Um die Konten ideal miteinander zu vergleichen, sollten Sie die Anzahl der monatlichen Buchungen, Scheckeinreichungen und Ihr generelles Nutzungsverhalten bezüglich Bargeld Ein- und Auszahlungen und Kreditkarten im Blick haben. Nur so können Sie im Geschäftskonto-Vergleich errechnen, wie viel Geld es monatlich wirklich kostet.

Nutzen Sie das Konto eher selten, sehen Sie sich nach einem kostenlosen Geschäftskonto oder einem mit niedrigen Monatsgebühren um. Dann sind die Leistungen zwar teurer, doch es gleicht sich bei geringer Nutzung wieder aus.

Große Unternehmen oder intensive Nutzer sollten bei der Monatsgebühr etwas tiefer in die Tasche greifen und ein eher teureres Geschäftskonto eröffnen, dann sind auch viele Leistungen inklusive.

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